Ein nachhaltiges Gebäude

Bohrloch-Energiespeicherung

Das Gebäude wird mit Bohrloch-Energiespeicherung beheizt und gekühlt. Ein geschlossenes hydraulisches System zieht im Winter anhand einer Wärmepumpe Wärme aus der Erde und nutzt die niedrige Erdtemperatur im Sommer zur Kühlung.

Betonkernaktivierung

Wir setzen Betonkernaktivierung ein. Dies ist eine moderne Bodenheizung, bei der wir die gesamte Masse der Betonstruktur dazu benutzen, Wärme und Kälte zu speichern. Das Turmgebäude verfügt nämlich über ein großes Betonvolumen. Der Beton stützt das Gebäude, regelt aber teilweise auch die Innentemperatur. Dank der Wärme- und Kältekapazität des Betons kühlt das Gebäude nie richtig aus. Der Beton strahlt Wärme oder Kälte aus und fungiert somit im Winter als Heizungselement und im Sommer als Kühlelement.

Wer isoliert muss auch lüften

Wir arbeiten mit mehreren separaten Luftgruppen. Die Menge an eingeführter Frischluft passen wir an den Bedarf der jeweiligen Etage an und können somit eine genaue Feinabstimmung vornehmen. Um diese Feinabstimmung zu steuern, befinden sich an den Decken CO2-Meter. Die Konzentration an CO2 wird als Wertmesser benutzt und steuert die Frischluftzufuhr pro Etage. Wenn viele Personen sich auf der Etage (oder in einem Raum) aufhalten, misst der CO2-Detektor eine CO2-Zunahme und bekommt der Ventilator ein Zeichen, mehr Frischluft zuzuführen. Wenn sich keine Personen auf der Etage aufhalten (zum Beispiel nachts), braucht der Ventilator nicht zu arbeiten. Auf diese Weise minimieren wir die Nutzung der Ventilatoren und erhöhen den Komfort.

Schlauer Thermostat

Im Provinzhaus verwenden wir eine dynamische Simulationstechnik. Ein sehr detailliertes Kalkulationsmodell ‘simuliert’ den Komfort und den Energieverbrauch für ein ganzes Jahr. Dadurch können wir die klimatischen Verhältnisse innerhalb des Gebäudes vorhersagen, sowohl für einen extrem kalten als auch extrem warmen Zeitraum im Jahr. In der Simulation berücksichtigen wir die Außentemperatur, den Wind, aber auch die Verbrauchsdaten des Gebäudes. Dank der Simulation können wir die Entwurfsparameter so einsetzen, dass jede/r immer komfortabel arbeiten kann.

Dreieckige Fenster

Die Form der Fenster trägt zu einem niedrigen Energieverbrauch bei. Die Fassade ist nur zu 40 % verglast, um eine Erwärmung durch Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Dadurch, dass die dreieckigen Fenster mit dem Punkt nach unten angebracht sind, gibt es doch viel Lichteinfall bis tief in die Räume hinein. Auch die hohe Position der Fenster – bis zu den Decken – trägt dazu bei.

LED-Beleuchtung

Zur Beleuchtung der Räume im Provinzhaus verwenden wir eine sehr sparsame LED-Beleuchtung.

Solarmodule

Auf dem Dach des Provinzhauses liegen 134 Solarmodule, die insgesamt 32 kWp Strom erzeugen.